Paul Guest stürzte mit 12 Jahren kopfüber mit dem Fahrrad in die Querschnittlähmung. Mutlos hängt er an Schläuchen, in der Reha, im Rollstuhl. Das Blatt beginnt sich in Richtung Mut zu wenden, als er plötzlich und unerwartet seine Berufung entdeckt, die er eindrucksvoll in seiner Biografie „Noch eine Theorie über das Glück“ beschreibt: „Ich tippte mit dem Mundstück, was ich hörte, so gut ich es hinbekam, und als ich damit fertig war, war ein Teil meines Gehirns entflammt oder voller Licht. So beschrieb ich mir die Empfindung, als ich wie elektrisiert dasaß. Es stand außer Zweifel, dass ich auf etwas gestoßen war, das mein Innerstes betraf – wer ich war und wer ich werden könnte, und rings um mich knisterte die Zukunft wie ein Gewitter.“
Ab diesem Moment, als ihm sein erstes Gedicht im wahrsten Sinne des Wortes einschoss, zieht in das Leben in eine eindeutige Richtung: Er will Dichter werden und er tut alles dafür.
Eine auch sprachlich äußerst empfehlenswerte mutmachende Biografie:
Weitere mutmachende Biografien werden folgen. Ich lese seit vielen Jahren fast ausschließlich Biografien, da ich es faszinierend finde zu sehen, welche Vielfalt an Ressourcen uns Menschen zur Verfügung steht. Manchmal scheinen die Ressourcen einem selber ja abhanden zu kommen. Eine Biografie zu lesen, kann die Erinnerung zurückholen.