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lichtSCHALTER-nameAls ich das erste Mal die Schwelle des Schlossensemble Eschelberg im Mühlviertel überschritten hab,  hat es in der Sekunde Zoom gemacht. Ich wusste mit 1000-prozentiger Sicherheit, hier will (ja, muss!) ich mich einmal länger aufhalten, um meiner Künstlerinnen-Seele wieder zu begegnen. Es sind diese magischen Momente des inneren Wissens, wo es kein Zaudern und Zögern und Überlegen gibt und wo der Mut im Großpaket mitgeliefert wird, die einem im Leben nicht jeden Tag in den Schoß fallen. Aber wenn sie es tun, na, halleluja, dann ergießt sich die Wirkung in jede Zelle.
Hier ein Tagebuchauszug meiner 2-wöchigen Reise in die Langsamkeit, die von einer Woche Fasten verstärkt wurde.

  1. August 2015

Angekommen auf Schloss Eschelberg mit einem Koffer voller Möglichkeiten. Fastensäfte, Stoffe, Garne, Kamera, Notizbücher, Blumenpresse, zwei Augen und zwei Ohren.

So eine unglaublich starke Stille hier. Indoors funktionieren weder Handy noch Internet. Meine Gefühlslage dazu wechselt von Ah zu Oh. Hier ist dann wirklich nur Stille, keine Verbindung zu anderen. Wer ist hier, wenn nur ich bin? 🙂

  1. August

Sehr beschäftigt mit nichts. Ich verbringe meine Tage wie die Frauen früher: sticken, schreiben, Tee trinken, Haare bürsten, die Landschaft betrachten.

Draußen Wolken. Wie das mit dem Wetter wohl weitergeht? Ich kann im Internet nicht nachschauen. Ich muss mit dem Unberechenbaren, mit dem, was ist, zurechtkommen. Gut so im Grunde. Ich könnte es ja ohnehin nicht ändern, auch wenn ich wüsste, wie das Wetter wird. Spannend, sich dem Jetzt hinzugeben.

Es nützt nichts, aufs Handy zu schauen. (mehr …)

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