Selten hab ich so viel Ehrfurcht vor dem Weg einer Person gehabt wie bei dem von Ursula Buchfellner. Sie war Deutschlands jüngstes Playmate und machte leicht bis gar nicht bekleidet internationale Karriere.
Was aber Wenige wissen: sie ist inmitten von familiärer Gewalt, sexuellen Übergriffen und in extremer Armut aufgewachsen, sodass sie ständigem Hunger ausgesetzt war. Nicht gerade eine gute Grundlage, um stark und aufrecht durchs Leben zu gehen. Und dennoch schafft sie das in meinen Augen fast Unmögliche. Sie findet einen Weg, ihren Eltern zu verzeihen. Indem sie der indianischen Weisheit folgt, „in deren Schuhe zu schlüpfen“. Sprich: sie versucht, auch die Seite ihrer Eltern zu verstehen und wie es dazu kommen konnte, was ihr angetan wurde. Die Versöhnung gelingt und ist eindrücklich festgehalten in ihrer Autobiografie „Lange war ich unsichtbar.“
Mut zum Verzeihen: Buchtipp
19. Oktober 2018 von Christa Langheiter