Aus meiner Fotoserie „In the woid“

Wann immer sich Angst einschleicht, kann diese Meditation gepaart mit der EFT-Klopftechnik sehr unterstützend sein. Aktuell ist es wohl die Angst vor Viren, vor finanziellen Verlusten, vor der Isolation. Im Grunde aber lässt sie sich für alle Ängste anwenden. Sie ist von Dawson Church, der sie gratis zur Verfügung gestellt hat.

 

Aus meiner Serie „In the woid“

Je mehr Ressourcen, umso weniger Chance hat die Angst, nicht wahr?! Also Ressourcen stärken, was das Zeug hält, ist angesagt. Doch manches, was man früher selbstverständlich zur Verfügung hatte, gibt es derzeit nicht: etwa in Bibliotheken oder Buchhandlungen zu gehen, um Bücher zu besorgen. Alternativen sind gefragt.

* Wer Mitglied bei den Büchereien Wien ist, könnte sich manche Bücher auch downloaden.
* Vielleicht können NachbarInnen oder FreundInnen in der Umgebung aushelfen und ihr tauscht eure Lieblingsbücher.
* In offenen Bücherschränken schauen. In Wien gibt es diesen Link mit Standorten.
* Online bestellen geht auch noch. Bitte überlegt, lokale Anbieter zu wählen. Eine derartige Liste (nicht nur für Bücher) hat Nunu Kaller zusammengestellt.

 

Aus meiner Serie „In the woid“

Wir alle sind normalerweise gut gerüstet für Krisenzeiten. Jede/r hat Ressourcen, die im Notfall helfen. Der eine schüttelt die Angst durch Lachen ab, der andere tankt im Wald auf und der nächste versinkt stundenlang in einem guten Roman und hinterher fühlt er sich entspannt.

Was tut euch in Krisenzeiten gut? Erinnert euch an herausfordernde Zeiten. Was hat euch da geholfen? Oder fragt andere, was ihnen gut tut. Vielleicht ist was dabei für euch. Und ganz nebenbei führt ihr mit der Frage nach dem Guttuenden das Gespräch weg vom Jammern.

Es gibt wohl kaum jemand, für den die jetzige Zeit keine Herausforderung ist. Aber wir schaffen das! Ich sehe so viel Solidarität, Gemeinschaft und Unterstützungsangebote erblühen. Das ist wunderbar.

Auch ich habe 2020 einen kleinen Beitrag geleistet, indem ich viele meiner Mut-Notizbücher verschenkt habe. Um Mut zu machen in dieser herausfordernden Zeit.
Und auch um Vertrauen zu schaffen, dass für alle und alles genug da ist. Einer gibt, ein anderer nimmt. Dann wieder umgekehrt.

Jetzt bin ich wieder bereit zu nehmen 🙂 
Ein Muttagebuch kostet:
6,50 Euro bei Abnahme bis 9 Stück
5 Euro bei Abnahme ab 10 Stück
Für Bestellungen bitte Mail an christa.langheiter@aon.at

Selten hab ich so ein schönes Buch gelesen. Schlicht und sehr berührend erzählt Andrea Jeska in „Der Mann, der die Wüste aufhielt“ von Yacouba Sawadogo aus Burkina Faso, der es schaffte, Dutzende Hektar Wald zu pflanzen und damit der Wüste fruchtbaren Boden abzuringen. Tag für Tag, Jahr für Jahr hackte er Löcher in den ausgetrockneten verkrusteten Boden, füllte sie mit einer Mischung aus Samen, Blättern, Viehdung und Asche und legte Steinreihen, um das Regenwasser zu halten.

Als Zai ist diese Anbaumethode zwar grundsätzlich bekannt, doch er wandelte sie ab, indem er die Zusammensetzung des Düngers änderte und schon vor der Regenzeit die Löcher grub. Was ihm den Unmut der Bewohner einbrachte, sein Wald wurde abgebrannt. Doch auch davon ließ er sich nicht abhalten. Er fing einfach von Neuem mit dem Hacken der Löcher an. Als die Hirse unter dem Schutz der Bäume gedieh und sich die Getreidespeicher mehr und mehr füllten, erntete er langsam Verständnis und die Kunde von seiner erfolgreichen Anbaumethode zog Kreise. Heute kommen Menschen in Scharen, auch aus den Nachbarländern, um von ihm zu lernen.

Dabei war ihm dieser Weg nicht in die Wiege gelegt. Er wurde auf die Koranschule geschickt, schafft es aber nicht, lesen und schreiben zu lernen, also wurde er Händler. Jahrelang verkauft er sehr erfolgreich seine Waren, er hat genug Geld, um sorglos zu leben. Aber als die Dürrekatastrophen immer mehr Leid in sein Land bringen, gibt er alles auf und kehrt in sein Dorf zurück. Von da an hat er nur noch ein Ziel: dass alle genug zu essen haben.

„Yacouba war wie Wasser in einem ruhigen Fluss“, erzählt Andrea Jeska von ihrem Besuch bei dem weisen Alten in Burkina Faso. Und am Ende fühlt man sich, als ob man selbst diesem Fluss ein Stück näher gekommen ist.

 

Ich freu mich sehr, wie viel Mutland meine Mutkarten und mein Mut-Tagebuch erobert haben. Von Bratislava bis Hamburg, von Schweiz bis Südtirol konnte ich mit meinen Karten Mut verbreiten bzw. dazu anregen.

Und ich freue mich, dass mein Mut, das finanzielle Risiko der Produktion auf mich zu nehmen, eine sinnvolle Investition gewesen ist ;-). Denn ob sie jemand anderer außer mir auch heiß lieben oder zumindest mögen wird, wusste ich anfangs natürlich nicht. Doch das war der Fall, wie mir viele KundInnen berichteten. Die Karten waren sogar so nachgefragt, dass sie nun ausverkauft sind.


Aber die gute Nachricht ist:

Es gibt noch eine Digitalversion der 52 Mutkarten zum Selbstausdrucken um € 6,90.

Und es gibt „physische“ Blanko-Mutkarten mit Nur Mut! auf der Vorderseite und mit unbedruckter Rückseite, um ein ermutigendes Mutkartenset selbst zu gestalten.
Set 52 Nur Mut! Blankokarten und 52 digitale Nur Mut! Karten: € 15,- plus Portokosten (€ 3 für Österreich, € 4,50 für Deutschland).
Abholung in 1170 Wien ist auch möglich.

Außerdem erhältlich:

Mut-Notizbuch: € 6,50 plus Versandkosten
ab 5 Stück € 5,00 pro Stück

Bestellungen bitte Mail an christa.langheiter@aon.at. Bezahlung dann per Überweisung. 


Selten hab ich so viel Ehrfurcht vor dem Weg einer Person gehabt wie bei dem von Ursula Buchfellner. Sie war Deutschlands jüngstes Playmate und machte leicht bis gar nicht bekleidet internationale Karriere.
Was aber Wenige wissen: sie ist inmitten von familiärer Gewalt, sexuellen Übergriffen und in extremer Armut aufgewachsen, sodass sie ständigem Hunger ausgesetzt war. Nicht gerade eine gute Grundlage, um stark und aufrecht durchs Leben zu gehen. Und dennoch schafft sie das in meinen Augen fast Unmögliche. Sie findet einen Weg, ihren Eltern zu verzeihen. Indem sie der indianischen Weisheit folgt, „in deren Schuhe zu schlüpfen“. Sprich: sie versucht, auch die Seite ihrer Eltern zu verstehen und wie es dazu kommen konnte, was ihr angetan wurde. Die Versöhnung gelingt und ist eindrücklich festgehalten in ihrer Autobiografie „Lange war ich unsichtbar.“

Für alle, die sich ihr Mutkartenset selbst gestalten wollen, gibt’s jetzt Monats- oder Jahresvorräte Mutkarten
mit unbedruckter Rückseite. Die Jahresration ist auch perfekt geeignet, um mein digitales Mutkartenset drauf zu kleben. Oder man findet seine eigenen mutmachenden Bilder, Texte, Geschichten, Übungen.

 

Monatsvorrat (1 Karte pro Tag für intensive MutgenießerInnen)
31 Mutkarten: € 8,-
Jahresvorrat (1 Karte pro Woche für gemäßigte MutgenießerInnen): 52 Mutkarten: € 10,-

 

Ein Jahr lang ist der Abenteurer Nicolas Vanier mit seiner Frau und seiner 2-jährigen Tochter unterwegs durch die Schneewüsten von Kanada und Alaska. Im Zelt bei -40 Grad, mit Hundeschlitten auf zugefrorenen Flüssen mit der ständigen Gefahr, ob das Eis trägt. Mit begrenztem Proviant, angewiesen auf Jagd- und Fischmöglichkeiten. So stellen sich viele vermutlich nicht die ideale Umgebung für ein Kleinkind vor. Und der Autor musste sich im Vorfeld auch viel Kritik dazu gefallen lassen.
Aber aus meiner Sicht hat er sich maximal auf diese Reise vorbereitet, um das Wohl seiner Tochter zu garantieren. Und gerade, wie sich diese Reise auf die kleine Montaine auswirkt und auch auf die Beziehung zwischen Vater und Tochter, sind für mich abgesehen von den Landschaftsschilderungen die faszinierendsten Aspekte dieses Buches. Die 2- bis 3-Jährige ist erpicht darauf, verschiedenste Tiere unterscheiden zu lernen, Kommandos für die Hunde zu lernen und zeigt einen erstaunlichen Gleichmut bei stundenlangen Aufenthalten im Zelt und am Hundeschlitten bei eisigen Temperaturen. Und als Vegetarierin fand ich besonders spannend, wie die Kleine die erlegten Vögel gestreichelt und dann mit Genuss verspeist hat.

Wenn man bis dahin dem Buch noch nicht vollkommen verfallen ist, ist es wohl spätestens so weit, wenn der Autor immer wieder überquillt vor Liebe beim Anblick seiner Schneeprinzessin und ihrem Interesse für die wilde unwirtliche Landschaft des hohen Nordens. „Seit zwei Jahren Vater, hätte ich mir nie träumen lassen, dass ich ein Kind so lieben könnte. Eine Tür hat sich in meinem Herzen aufgetan. Wenn Montaine mich anlächelt, lächelt mich die ganze Welt an. Wäre ich in Frankreich geblieben, hätte ich meine Tochter, wie die meisten Väter, nur wenige Stunden in der Woche gesehen. Das Leben hätte mich der schönsten Monate mit meiner Tochter beraubt, jener Monate, in denen sie die Welt entdeckt, ihre Sinne ausbildet, sprechen lernt. Ich möchte behaupten, dass unser Verhältnis nicht so innig geworden wäre.“ Das denke ich auch.

„Natürlich empfand ich Angst, wenn ich ein schwieriges Stück am Berg überwinden musste, wo der kleinste Fehltritt genügte, um in die Tiefe zu stürzen. Doch diesem gefährlichen Moment wohnte gleichzeitig eine gewisse Magie inne, die mich unwiderstehlich anzog (…) – so war ich mir meiner selbst ganz und gar bewusst, war hundertprozentig ich selbst“, schreibt der Abenteurer Robert Peroni in seinem Buch „Kälte, Wind und Freiheit, Wie die Inuit mich den Sinn des Lebens lehrten“.

Er hatte jahrelang von seinen Abenteuern und dieser magischen Angst gelebt. Bei seinem letzten Grenztrip, einer Grönlanddurchquerung, wendete sich das Blatt. Er war tief beeindruckt von der unendlichen Weite der Landschaft und der Freundlichkeit der Menschen, dass er beschloss, ganz an die wilde Westküste Grönlands zu ziehen. Dort wo das Abenteuer Eis, Kälte, Einsamkeit heißt. Eine Einsamkeit, die ganz anders ist, als wir sie kennen: „Hier geht es nicht darum, dass gerade kein Freund da ist, mit dem man Zeit verbringen kann, oder man keine Lebensgefährtin hat, dass man plötzlich alleine verreisen muss oder einen keiner anruft. Hier ist Einsamkeit etwas Absolutes: Die ungeheuren Weite des Landes erzeugt eine geradezu  ohrenbetäubende Stille, und er Mensch wird von der Erhabenheit der Natur überwältigt. Eine Einsamkeit, die ebenso schrecklich wie wunderbar sein kann, weil sie einen aufmerksamer werden lässt: die Ohren reagieren selbst auf das leiseste Geräusch, der Blick ist offen für jedes noch so winzige Detail.“

Und vielleicht ist es diese Einsamkeit, die die Bewohner so anders sein lässt, als wir es kennen. Hier stehen die Häuser immer offen, man besucht einander, auch wenn die Hausbewohner vielleicht noch schlafen. Dann macht man sich eben einen Tee, bis sie aufwachen. Sie sind heiter und gelassen, auch wenn sie vielleicht tagelang nichts zu essen hatten. „So ist das eben.“ Und wenn Besuch kommt, lutscht man eben gemeinsam an einem Wal- oder Robbenknochen.

Dieses Buch gibt einen faszinierenden Einblick in ein Land voll ursprünglicher Schönheit und ihrer Bewohner, den Inuit. Und es zeigt, wie ein von Abenteuerlust Getriebener ankommt in einer Welt heiterer Gelassenheit und wie ihm diese Welt Boden unter den Füßen gibt, auch wenn dieser zum Großteil aus Schnee und Eis besteht.