Archive for the ‘Mut’ Category

„Natürlich empfand ich Angst, wenn ich ein schwieriges Stück am Berg überwinden musste, wo der kleinste Fehltritt genügte, um in die Tiefe zu stürzen. Doch diesem gefährlichen Moment wohnte gleichzeitig eine gewisse Magie inne, die mich unwiderstehlich anzog (…) – so war ich mir meiner selbst ganz und gar bewusst, war hundertprozentig ich selbst“, schreibt der Abenteurer Robert Peroni in seinem Buch „Kälte, Wind und Freiheit, Wie die Inuit mich den Sinn des Lebens lehrten“.

Er hatte jahrelang von seinen Abenteuern und dieser magischen Angst gelebt. Bei seinem letzten Grenztrip, einer Grönlanddurchquerung, wendete sich das Blatt. Er war tief beeindruckt von der unendlichen Weite der Landschaft und der Freundlichkeit der Menschen, dass er beschloss, ganz an die wilde Westküste Grönlands zu ziehen. Dort wo das Abenteuer Eis, Kälte, Einsamkeit heißt. Eine Einsamkeit, die ganz anders ist, als wir sie kennen: „Hier geht es nicht darum, dass gerade kein Freund da ist, mit dem man Zeit verbringen kann, oder man keine Lebensgefährtin hat, dass man plötzlich alleine verreisen muss oder einen keiner anruft. Hier ist Einsamkeit etwas Absolutes: Die ungeheuren Weite des Landes erzeugt eine geradezu  ohrenbetäubende Stille, und er Mensch wird von der Erhabenheit der Natur überwältigt. Eine Einsamkeit, die ebenso schrecklich wie wunderbar sein kann, weil sie einen aufmerksamer werden lässt: die Ohren reagieren selbst auf das leiseste Geräusch, der Blick ist offen für jedes noch so winzige Detail.“

Und vielleicht ist es diese Einsamkeit, die die Bewohner so anders sein lässt, als wir es kennen. Hier stehen die Häuser immer offen, man besucht einander, auch wenn die Hausbewohner vielleicht noch schlafen. Dann macht man sich eben einen Tee, bis sie aufwachen. Sie sind heiter und gelassen, auch wenn sie vielleicht tagelang nichts zu essen hatten. „So ist das eben.“ Und wenn Besuch kommt, lutscht man eben gemeinsam an einem Wal- oder Robbenknochen.

Dieses Buch gibt einen faszinierenden Einblick in ein Land voll ursprünglicher Schönheit und ihrer Bewohner, den Inuit. Und es zeigt, wie ein von Abenteuerlust Getriebener ankommt in einer Welt heiterer Gelassenheit und wie ihm diese Welt Boden unter den Füßen gibt, auch wenn dieser zum Großteil aus Schnee und Eis besteht.

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DSC_0001Ach, ist das schön, wenn Dinge ganz von selbst wachsen, blühen und gedeihen. Ohne dass man an ihnen zieht und ständig lauert, was aus dem Pflänzchen schon geworden ist. Zugeben, ein wenig Mut braucht es schon dazu. Oder sollte man es Vertrauen nennen? Jedenfalls geht es mir so mit meiner Blätterei, wie ich meine Natur-Essenzbilder mittlerweile genannt habe. Ich mache sie aus reiner Freude. Und die Möglichkeiten, damit an die Öffentlichkeit zu gehen und sie zu verkaufen, gesellen sich ganz von allein dazu.

So bin ich am 1. April 2016 von 9:30 bis 18:30 mit meiner Blätterei bei den Ladies Days bei Leiner, Mariahilferstraße 18, 1070 Wien, Erdgeschoss.. Freu mich sehr darauf, meine Bilder zu präsentieren. Mutkarten und Mut zur Auszeit, mein Auszeitratgeber, sind auch mit im Gepäck. Ich bin gespannt und freu mich sehr auf Besuche.

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lichtSCHALTER-nameAls ich das erste Mal die Schwelle des Schlossensemble Eschelberg im Mühlviertel überschritten hab,  hat es in der Sekunde Zoom gemacht. Ich wusste mit 1000-prozentiger Sicherheit, hier will (ja, muss!) ich mich einmal länger aufhalten, um meiner Künstlerinnen-Seele wieder zu begegnen. Es sind diese magischen Momente des inneren Wissens, wo es kein Zaudern und Zögern und Überlegen gibt und wo der Mut im Großpaket mitgeliefert wird, die einem im Leben nicht jeden Tag in den Schoß fallen. Aber wenn sie es tun, na, halleluja, dann ergießt sich die Wirkung in jede Zelle.
Hier ein Tagebuchauszug meiner 2-wöchigen Reise in die Langsamkeit, die von einer Woche Fasten verstärkt wurde.

  1. August 2015

Angekommen auf Schloss Eschelberg mit einem Koffer voller Möglichkeiten. Fastensäfte, Stoffe, Garne, Kamera, Notizbücher, Blumenpresse, zwei Augen und zwei Ohren.

So eine unglaublich starke Stille hier. Indoors funktionieren weder Handy noch Internet. Meine Gefühlslage dazu wechselt von Ah zu Oh. Hier ist dann wirklich nur Stille, keine Verbindung zu anderen. Wer ist hier, wenn nur ich bin? 🙂

  1. August

Sehr beschäftigt mit nichts. Ich verbringe meine Tage wie die Frauen früher: sticken, schreiben, Tee trinken, Haare bürsten, die Landschaft betrachten.

Draußen Wolken. Wie das mit dem Wetter wohl weitergeht? Ich kann im Internet nicht nachschauen. Ich muss mit dem Unberechenbaren, mit dem, was ist, zurechtkommen. Gut so im Grunde. Ich könnte es ja ohnehin nicht ändern, auch wenn ich wüsste, wie das Wetter wird. Spannend, sich dem Jetzt hinzugeben.

Es nützt nichts, aufs Handy zu schauen. (mehr …)

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Es ist so weit. Lili Schagerl, meine Grafikerin, hat aus meinem Mutkartenset eine einfach handhabbare digitale Version zum Selbstausdrucken gemacht. Selber ausdrucken spart Kosten und ermöglicht Gestaltungsspielräume für ein individuelles Mutkartenset.

NEU! Mutkarten digital zum Selbstausdrucken: Für alle,
* die Kosten sparen wollen
* die ein individuelles Mutkartenset zusammenstellen wollen. Es können Karten weggelassen werden und eigene gestaltet werden.
* die mit Gruppen arbeiten möchten und die Mutkarten daher öfter ausdrucken möchten.
* die lieber Karten in Du-Form haben. In den digitalen Karten spreche ich die Menschen persönlich in Du-Form an.
* die gerne ihr Mutkartenset dann und wann ergänzen möchten mit neuen Karten
Die Karten sind in einem pdf-File optimal angeordnet, sodass lediglich nach dem Ausdrucken der Vorderseite der Papierstapel umgedreht werden muss, um die einheitliche Nur Mut!-Rückseiten zu drucken. Die Rückseite und Vorderseite wird deckungsgleich gedruckt. Das Ergebnis ist ein professionell aussehendes Kartenset, nachdem es mit Schere oder Messer ausgeschnitten wurde.
Natürlich müssen die Karten auch gar nicht ausgeschnitten werden. Einfach digital lesen und ihre Wirkung entfalten lassen, geht genauso gut. Mut hat eben viele Gesichter :-).
Einführungspreis: € 4,90

Vorgangsweise: E-Mail mit Bestellung und Adresse an christa.langheiter@aon.at, danach bekommen Sie eine Rechnung gemailt. Nach Eingang der Zahlung wird ein Link zum Download zugeschickt.

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Ich bin ein Biografien-Junkie. Ich liebe es, in fremden Leben nach Herausforderungen und Ressourcen zu stöbern. Hat jemand eine spannende Erfahrung gemacht und ein Buch darüber geschrieben, landet es mit Garantie irgendwann auf meinem Nachtkästchen.
Zuletzt fasziniert hat mich Miek Pots 12-jährige Erfahrung in einem Schweigekloster „In der Stille hörst du dich selbst“. Man könnte es auch „Mut zur Stille“ betiteln.

Die Niederländerin wuchs im Wohlstand auf und führte ein stürmisches Studentinnenleben, bis sie sich entschloss, zum Lernen in ein Kloster zu gehen. Sie schreibt: „Die straffe Tagesordnung sorgte für Ruhe und gab mir überraschenderweise innerlich viel Raum. Blitzartig wurde mir klar, dass es nicht gleichbedeutend mit Freiheit ist, nur zu tun, wozu man Lust hat.“ Der Aufenthalt sollte eine einschneidende Erfahrung für sie werden, die sie nach dem Studium nicht mehr missen wollte. Nach 12 Jahren im Schweigekloster allerdings spürte sie, dass sie ihre Erfahrungen in einem weltlichen Leben integrieren möchte. Heute bietet sie Kontemplations-Workshops und Retreats an. www.miekpot.com
Das Buch ist eine sehr heiße Empfehlung für alle, die die Stille in sich suchen und gleichzeitig eine spannende Geschichte lesen wollen.

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Ich wollte immer schon mal in einem Atemzug mit Robbie Williams und Gisele Bündchen genannt werden :-). Nun ist es so weit. Die berühmten Herrschaften haben offenbar mutige Schritte in ihrem Leben gesetzt und dazu durfte ich eine Mut-Expertise im Promi-Magazin OK!  liefern. Hier der Artikel: ok-mutinterview seite 1 und ok-mutinterview seite 2.

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Mutfinger

Das „Strömen“(Jin Shin Jyutsu), eine japanische Heilform, bei der Finger auf bestimmte Energiepunkte am Körper gelegt oder Finger gehalten werden, ist eine feine Sache. Erstens ist es einfach und fast überall durchzuführen, zweitens hat man damit auf jeden Fall Ruhezeit und drittens ist es ein tolles Gefühl, das Pulsen im Körper zu spüren.

Der Zeigefinger, so die Lehre, soll der Mutfinger sein. Beide Zeigefinger abwechselnd mindestens 3 Minuten halten und die Angst soll kleiner und der Mut größer werden. Ausprobieren lohnt sich. Sollte nicht gleich ein Mutteffekt eintreten, so hat man zumindest ein wenig Ruhe gehabt. Ich jedenfalls genieße meine Ström-Pausen sehr.

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mut-taschenEin besonderes Glück ist es, wenn man die eigenen Ressourcen und Leidenschaften immer wieder neu verbinden kann und so ganz Neues entsteht. Das Leben bietet eben unendliche Möglichkeiten.

So freu ich mich sehr über den Workshop, den ich im Jänner in der Kontaktstelle für Alleinerziehende geben werde:“Pack deinen Mut in eine Tasche“ ist ein Nähworkshop für mutsuchende Alleinerziehende.
Dabei erzählen wir uns von mutigen Dingen, die wir in unserem Leben schon gemacht haben oder noch machen möchten, stärken unsere Mut-Ressourcen und nähen ein Mut-Täschchen, das wir mit mutmachenden Dingen füllen können. Wir nähen mit der Hand und zelebrieren dabei Mut zur Langsamkeit :-).
Und ich darf bei der Gelegenheit meine Leidenschaft für die textile Umsetzung von Schrift (meine Autorinnenseele, meine Kreativwerkende-Seele), fürs Recyclen, fürs Mutmachen und für ein stärkendes Miteinander (meine Coaching-Seele) leben. Juhu!

Alle Infos und Anmeldung in der Kontaktstelle für Alleinerziehende.

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unbedruckte kartenDa viele KäuferInnen meiner Mutkarten aus dem pädagogischen, sozialen und beratenden Bereich kommen und angeregt von meinen Mutkarten mit Gruppen bzw. KlientInnen damit arbeiten, habe ich mich entschlossen, DIY-(do-it-yourself) Mutkarten produzieren zu lassen: auf der Rückseite die Nur Mut!-Grafik wie beim fertigen Kartenset. Nur die Vorderseite ist leer und kann individuell selbst gestaltet werden. Für alle, die eigene Mut-Sprüche, Mut-Vorbilder etc. festhalten wollen. Auch gut geeignet als Grußkarte, wenn Mutkarten oder Mut-Tagebuch verschenkt werden.

Preis für leere Mut-Karten: € 0,50 pro Stück beim Kauf von 1 bis 10 Stück, € 0,25 pro Stück beim Kauf ab 11  Stück. Zuzüglich tatsächlich anfallende Versandkosten.

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„Voll!“

copyright: Dorothea Jacob  / pixelio.de

copyright: Dorothea Jacob / pixelio.de

„Voll!“, antwortet das junge Paar, das barfuß im Wienerwald spaziert und dem ich kundtue, das ich mir das toll vorstelle. Sie sagen nicht einfach „ja“, sondern „voll“.

Dieses neue Modewort von jungen Leuten kitzelt meine Seele und ich giggle innerlich erfreut zurück.

Denn für mich steckt hinter diesem schlichten Wort die Fülle drinnen, nach der wir uns alle so sehnen.

Danke, ihr lieben jungen Leute, dass ihr aus dem Vollen schöpft und den Mut habt, entgegen Konventionen dem zu folgen, was euch gut tut und ihr für richtig haltet. Und ich werde ganz bestimmt auch demnächst die genähten Lederlappen zu Hause lassen.
Dass manche von euch auch das Wort „Oida“ (Wienerisch für „Alter“) häufig im Sprachrepertoire haben, werde ich künftig so interpretieren, dass ihr Sehnsucht nach den Qualitäten der Elders habt :-).

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